Die Teilnehmenden die Berufsintegrationsklasse (BIK) im Würzburger Caritas-Don Bosco-Bildungszentrum besuchten die Kunsthalle Schweinfurt. „Endlich wieder ein richtiger Ausflug!“ lautete die freudige Reaktion der jungen geflüchteten Menschen mit Migrationshintergrund, die am Schottenanger in Würzburg zweimal in der Woche Deutsch lernen und sich neue Perspektiven verschaffen.
Seit sieben Jahren gibt es die Kooperation einer Berufsintegrationsklasse zwischen dem Bildungszentrum und der Don Bosco-Berufsschule mit dem Team um Klassenleiterin Anna Blechner. Die Teilnehmenden profitieren von der Zusammenarbeit und der engen Vernetzung der schulischen und der sozialen Arbeit.
Was ist Kunst, wie können Kunstwerke interpretiert werden, wie wandelt sich Kunst im Laufe der Zeit waren nur drei Fragen, die sich die jungen Menschen bei der ganztägigen Exkursion unter der Leitung der Caritas-Don Bosco-Mitarbeiterinnen Katja Albert und Rebekka Müller stellten.
Bei der Führung durch die Ausstellung mit anschaulichen Erklärungen von Kunsthistorikerin Maria Schabel haben die jungen Leute viele Fragen zum Thema Moderne Kunst. Am Nachmittag wird es spannend: Nun dürfen die Jugendlichen selbst kreativ werden.
Bei einem Workshop mit der Künstlerin Anne Heß wird unter dem Thema „Alles fließt“ die Gestaltung eines Gemäldes mit drei Grundfarben vorgegeben. Die neun Schüler der BIK sind engagiert dabei und zeigen ihre Kreativität.
In der Nachbetrachtung im Würzburger Bildungszentrum der gemeinnützigenCaritas-Don Bosco GmbH stellt die Klasse fest, dass es herausfordernd ist, scheinbar einfache Themen bei freien Gestaltungsmöglichkeiten auf das Papier zu bringen. Manchmal gilt es dabei zu akzeptieren, dass man den eigenen Vorstellungen nicht immer gerecht werden kann.
„Jederzeit wieder!“ ist abschließend die begeisterte Antwort der Teilnehmenden auf die Frage, ob Interesse besteht, ähnliche Exkursionen erneut durchzuführen.

Teilnehmer Jetmir Islami vom Caritas-Don Bosco-Bildungszentrum konnte beim Mal-Workshop seine Kreativität unter Beweis stellen.
Foto: Rebekka Müller